Mahnwache in Hürth und Vision Zero Fahrt aus Köln

Mahnwache in Hürth und Vision Zero Fahrt aus Köln

Mahnwache Hürth´Avin und Luis Erinnerung als Figuren an der Unfallstelle

Mahnwache Hürth Vision Zero: Gemeinsames Gedenken

Mahnwache Hürth Vision Zero: Am 26. Juni 2025 setzten rund 800 Menschen in Hürth ein deutliches Zeichen für mehr Verkehrssicherheit. Sie gedachten Avin (10) und Luis (25), die durch einen rücksichtslosen Autofahrer getötet wurden. Rund 200 Menschen kamen mit dem Fahrrad aus Köln zur Mahnwache. Familien mit Kindern, Unterstützer:innen, Aktive aus verschiedenen Initiativen und Organisationen – sie alle setzten ein deutliches Zeichen: Wir brauchen endlich sichere Wege für Kinder und alle Menschen!

Vision Zero ist keine Floskel – sondern eine Pflicht

Auf Schildern, Bannern und in Redebeiträgen wurde deutlich, worum es geht: Jeder Unfall ist einer zu viel.
Doch Mitgefühl allein reicht nicht. Wir fordern Veränderung.

Diese Toten sind keine Einzelschicksale, sondern das Resultat einer verfehlten Verkehrspolitik, die zu oft dem Autoverkehr Vorrang gibt – und nicht den Menschen. Wie viele Kinder, wie viele Menschen sollen noch sterben, bevor Politik und Verwaltung endlich handeln?

Frechener Straße: Eine Straße – viele Gefahren

Die Frechener Straße in Hürth steht exemplarisch für ein Systemversagen:

  • Bereits 2018 und 2021 starben dort ein Radfahrer und ein Kind.

  • Zahlreiche Schulwege und zentrale Radwege kreuzen die Straße.

  • Es gilt weiterhin Tempo 70, das entsprechende Schild ist schlecht sichtbar.

  • Die Straßengestaltung gleicht einer Rennstrecke – real gefahren wird noch schneller.

  • Der Autofahrer war bereits wegen Verkehrsdelikten verurteilt, zwei weitere Verfahren liefen.
    Wie konnte diese Person überhaupt noch ein Auto fahren?


Unsere Forderungen: Jetzt handeln!

Die Frechener Straße ist eine Landesstraße – hier tragen Stadt, Kreis, Bezirksregierung und das Land NRW gemeinsam Verantwortung. Wir fordern:

  • Die konsequente Anwendung von Vision Zero als Leitprinzip – wie im Straßenverkehrsgesetz vorgesehen.

  • Tempo 30 auf der Frechener Straße und auf allen Schulwegen, auch an Landesstraßen.

  • Sichere Querungen und Kreuzungen, die Menschen schützen, nicht Autos beschleunigen.

  • Eine umfassende Gefahrenanalyse für die gesamte Frechener Straße.

  • Politische Verantwortung – von Bürgermeister Dirk Breuer, Landrat Frank Rock, der Bezirksregierung Köln und dem Verkehrsministerium NRW.

  • Sofortmaßnahmen an den Unfallstellen, um den Autoverkehr zu verlangsamen und die Aufmerksamkeit zu erhöhen.

  • Eine konsequente Ahndung von Verkehrsverstößen, Nutzung des erhöhten Bußgeldkatalogs und Führerscheinentzug für Gefährder:innen.


Danke für eure Solidarität

Die Mahnwache in Hürth hat gezeigt: Wir sind viele.
Und wir werden nicht still bleiben, wenn Kinder und Erwachsene auf den Schul- oder Alltagswegen sterben.

Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen, Freund:innen und Wegbegleiter:innen von Avin und Luis.

Wir bleiben laut und sichtbar – für sichere Wege, für Leben.

📸 Zur Fotogalerie der Mahnwache und Vision Zero Fahrt

📢 Jetzt Petition unterschreiben & teilen:
🔗 openpetition.de/petition/online/huerth-muss-reagieren-keine-weiteren-toten-an-der-frechener-strasse

Unterstützerbündnis:
Dr. med. Zeynep Fuchs und Dr. med. Ingo Benz (Initiator*innen der Petition),
ADFC Rhein-Erft, ADFC Köln, Bicycle Mayor Köln, Fahrradentscheid Köln, FUSS e.V.,
IG Lebenswerte Lux, Kidical Mass Brühl, Kidical Mass Frechen, Kidical Mass Kerpen, Kidical Mass Köln, VCD Köln, VCD NRW und weitere

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